Am Freitag, 21.07.2023 fand wieder ein „Talk am Freitag – AG Wirtschaft“ statt.
Thema des Abends war: „Unterschiedliche Meinungen zum Wirtschaftswachstum – Alleinstellungsmerkmal der Piraten?“
Ein paar Gedanken hierzu von unterschiedlichen Autoren:
Die Postwachstumsökonomie ist unser einziger Ausweg.
Unsere Wirtschaft ist in ihrer gegenwärtigen Organisation also gewissermaßen zum Wachstum verdammt, und das ist mit dem Ziel, Umwelt und Ressourcen zu schonen, nicht zu vereinbaren. Dieser verzwickten Lage können wir nur entkommen, indem wir unser Wirtschaftsleben zukünftig von Grund auf anders gestalten.
Was aber bedeutet das konkret und inwiefern kann eine veränderte Form des Wirtschaftens unsere Probleme lösen? Für eine funktionierende Postwachstumsökonomie müssen unsere Wirtschaftsbeziehungen in der Zukunft vor allem auf lokaler und regionaler Ebene verortet sein.
Das heißt, die Güter, die wir zum Leben benötigen, sollten direkt vor Ort oder in der Region produziert und gehandelt werden. Die Folge wäre eine weit weniger spezialisierte und globalisierte Wirtschaft. Dies wiederum würde eine Abnahme der zurzeit permanent notwendigen Investitionen bedeuten, die mit einer zunehmenden Arbeitsteilung und Spezialisierung verbunden sind, und auf diese Weise den Wachstumszwängen unserer Wirtschaft entgegenwirken.
Das heißt, die Güter, die wir zum Leben benötigen, sollten direkt vor Ort oder in der Region produziert und gehandelt werden. Die Folge wäre eine weit weniger spezialisierte und globalisierte Wirtschaft. Dies wiederum würde eine Abnahme der zurzeit permanent notwendigen Investitionen bedeuten, die mit einer zunehmenden Arbeitsteilung und Spezialisierung verbunden sind, und auf diese Weise den Wachstumszwängen unserer Wirtschaft entgegenwirken.
Die Wirtschaftsbeziehungen auf lokaler Ebene kämen dabei ohne den Einsatz von Geld aus. Auf regionaler Ebene würde die Einführung spezieller Währungen für eine zusätzliche Entschärfung der Wachstumszwänge sorgen. Diese Währungen wären so gestaltet, dass das Geld jeweils nach einer gewissen Dauer an Wert verlöre, sodass beispielsweise Anreize wie Investitionen weitgehend verschwänden. Auf diese Weise würden unter anderem die durch Zinslasten hervorgerufenen Wachstumserfordernisse gebannt, was letztlich zu einer Schonung unserer Ressourcen führte.
Klar ist aber auch, dass eine solche Form des Wirtschaftens zur Folge hätte, dass wir auf viele Produkte verzichten müssten, die nur um den Preis einer globalisierten und hoch spezialisierten Wirtschaft zu haben sind. Die weitgehende Beschränkung auf das, was wir vor Ort leisten können, wäre Voraussetzung und die Papaya zum Frühstück würde damit wohl ebenso wie zahlreiche andere Güter der Vergangenheit angehören.
Wenn wir es jedoch mit dem Schutz unserer Umwelt und der Schonung unserer Ressourcen ernst meinen, bleibt uns keine andere Wahl, als unsere Wirtschaft im Sinne der Postwachstumsökonomie umzugestalten. Denn nur so können wir der andauernden Wachstumsspirale entkommen.
Postwachstumsökonomie bedeutet nicht nur Verzicht.
Eine Umgestaltung unserer Wirtschaft im Sinne des Postwachstumsgedankens bedeutet auf den ersten Blick scheinbar vor allem eines: weniger Wohlstand und damit ein weniger erfülltes Leben. Diese Befürchtung ist jedoch unbegründet.
Zum einen ist unser gegenwärtiger Lebensstil bei genauem Hinsehen nämlich mit weit weniger Freiheit und Glück verbunden, als es zunächst scheint: Unser Alltag ist von allerlei Abhängigkeiten geprägt, die uns unselbstständig und verwundbar machen. Kaum jemand kann sich heute beispielsweise noch selbst mit Lebensmitteln versorgen – einem der wesentlichen Grundbedürfnisse jedes Menschen. Stattdessen sind wir auf die Versorgung durch andere angewiesen. Oder wann haben wir zuletzt selbst unsere Kartoffeln geerntet?
Auch die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten der Selbstverwirklichung, die uns unsere Art, zu leben und zu wirtschaften, verspricht, haben eine Schattenseite:
Ein zunehmender Teil unserer Gesellschaft schafft es nicht mehr, mit den Anforderungen des Alltags Schritt zu halten, und leidet unter dem damit verbundenen Stress. In England etwa hat die Nachfrage nach dem Antidepressivum Prozac massiv zugenommen. Pro Jahr wird das Medikament dort heutzutage 24 Millionen Mal verschrieben, vor zehn Jahren lag die Zahl noch bei neun Millionen. Wenn man sich dies vor Augen führt, lassen sich somit erhebliche Zweifel an unserem Leben in Reichtum und Wohlstand anbringen.
Statt Wohlstandseinbußen könnte ein Leben in einer Postwachstumsökonomie deshalb vielmehr zahlreiche Entlastungen bedeuten. Ein Leben, in dem Genügsamkeit und Selbstversorgung zentral sind, würde uns unabhängig von anderen machen und unserem Alltag ein Tempo erlauben, das uns nicht belastet, sondern uns Freiräume schenkt. Die lokale und regionale Struktur der Wirtschaft würde überdies dazu führen, dass wirtschaftliche Beziehungen in das soziale Leben integriert werden müssten, wodurch der soziale Zusammenhalt gestärkt würde.
Es zeigt sich somit, dass die Angst, eine Postwachstumsökonomie würde einen Rückschritt bedeuten, auf einer zu einseitigen Betrachtung unseres Lebens beruht.
Die beste Lösung ist, unser existierendes System so zu reformieren, dass es gerechter wird.
Ja, der Kapitalismus ist ineffizient, ungerecht und entfremdend. Aber wir haben bisher einfach kein besseres System gefunden. Alle scheitern entweder an der Kooperations- oder der Allokationsfrage. Daher müssen wir überlegen, ob wir vielleicht nicht doch die Marktwirtschaft so abändern können, dass sie gerechter und sozialer wird.
Es liegt in der Natur des Kapitalismus, dass er den Wohlfahrtsstaat verdrängt, sodass Sozialleistungen nach und nach abgebaut werden. Auch in Deutschland passiert das momentan: Hohe Einkommen und Unternehmensgewinne werden gering besteuert, Renten und Arbeitslosengeld immer wieder verringert, der Niedriglohnsektor staatlich gefördert – es sieht nicht so aus, als ob der Staat ein Interesse daran hätte, die Ungleichheit zu verringern.
Das liegt einfach daran, dass die Menschen, die viel Geld haben, momentan auch viel Macht haben und politische Entscheidungen zu ihren Gunsten beeinflussen können. Zusätzlich unterminiert die Globalisierung den Wohlfahrtsstaat, da Unternehmen und Kapital einfach dorthin auswandern können, wo sie weniger Steuern zahlen.
Um einen nachhaltigen Sozialstaat zu erreichen, müssen wir eine Meta-Reform durchführen, die einige wichtige Maßnahmen durchsetzt. Vor allem brauchen wir mehr Transparenz und direkte Demokratie: Politiker sollten ihre Einnahmen offenlegen und keine lukrativen Posten nach ihrer Amtszeit annehmen dürfen, und die Bürger brauchen generell mehr Mitspracherecht, etwa in Form von Volksabstimmungen.
Auch in der Bildung und im Gesundheitswesen ist mehr Transparenz notwendig. Dadurch könnten die Schulen, Universitäten und Krankenhäuser besser durch die Öffentlichkeit kontrolliert werden. Außerdem ist es sehr wichtig, dass die Steuerhinterziehung bekämpft wird. Das ließe sich am besten dadurch erreichen, dass sich alle Länder auf ähnlich hohe Steuersätze einigen.
Mit diesen Schritten könnte es gelingen, unser kapitalistisches System sozialer und gerechter zu gestalten. Anstatt uns in abstrakten Planungen für alternative Gesellschaftsformen zu verlieren, sollten wir lieber diese Reform anpacken und auf diese Weise eine bessere Gesellschaft verwirklichen.
Nächstes Thema wird die „Schuldenbremse“ sein, mit einem Vortrag von Christian.
Darüber hinaus planen wir eine größere Veranstaltung zum Thema „künstliche Intelligenz (KI, AKI, SI)“, wie wir das schon 2015 auf dem Schirm hatten.
Zum Nachhören: https://owncloud.ag-technik.de/s/tBqeak7bj2wArmA
Mehr Idiotie gibt es nur noch bei den Grünen und den Scheinlinken der PdL.
Alle Themen wurden schon vor über 10 Jahren von Politikus im Rahmen des Modells eines i-Marktes mit Euch diskutiert,
aber Eure Führer haben sich dem Diskurs verweigert und manche verstanden nur Bahnhof.
Aber heute ist alles eingetreten, vor dem gewarnt wurde.
Und die Lösung mit einer wertstabilen nationalen Währung und der Umwandlung der Konzerne in Organisationseigentum
würde funktionieren inklusive funktionierender Außenhandelsbeziehungen etwa mit den BRICS-Staaten.
Wir würden eine Wirtschaftsweise aufbauen, wo die Befriedigung der legitimen Interessen der Bürger im Vordergrund und
die dafür notwendige Entwicklung der lokalen Ressourcen im Vordergrund stehen würden und das mit Hilfe der Möglichkeiten
der digitalen Revolution.
Neiues Denken kann aber nur von Menschen mit einem umfassenden Wissen kommen, das jede KI nur auf dem Geschwätz
der Gestrigen aufbauen kann.
Der 3. Weltkrieg läuft bereits und der Dollar wird diesen Krieg verlieren.
Es wird also Zeit für Deutschland, sich für die Zukunft zu entscheiden.
Deutschland muss zuerst seinen Vasallenstatus loswerden und seine Ampel.
Der Weg geht über eine Verfassungd nach Art. 146. GG.